Was sind Industriearmaturen
Industriearmaturen sind mechanische Steuer- und Regelungsgeräte, die den Durchfluss und den Druck von Fluiden in einem Prozess beeinflussen. Sie finden hauptsächlich in Rohrleitungen ihren Platz und sind in verschiedensten Ausführungen erhältlich. Unter anderem zählen dazu: Absperrklappen, Absperrventile, Absperrschieber, Kugelhähne, Kükenhähne, Schauglasarmaturen, Druckminderer, Schmutzfänger uvm..
Manche davon können vollkommen eigenständig agieren, während andere manuell oder mit einem Antrieb automatisch betätigt werden. Jede dieser Armaturen hat dabei unterschiedliche Funktionen und Bauformen. Grundlegend bestehen die meisten Industriearmaturen aber aus einem Gehäuse, einem Ober- und Innenteil, sowie der Betätigung und der Dichtung.
Das Gehäuse ist das Hauptelement einer Armatur. Es hält alle Teile einer Armatur zusammen und nimmt die Drucklasten der einströmenden Fluide auf. Über die Anschlüsse, die als Gewinde, Flanschverbindung oder geschweißt ausgeführt werden können, wird das Gehäuse mit der Anlage verbunden.
Das Oberteil ist die Abdeckung für die Gehäuseöffnung und führt mit den zugehörigen Dichtungen die Spindel.
Als Innenteile werden das Absperrelement, Armaturensitz, Führungen, Schrauben, Buchsen etc. bezeichnet. Das Absperrelement regelt bzw. stoppt den Durchfluss je nach Position und kommt in verschiedene Geometrien, wie eine Scheibe, Kegel oder Kugel vor. Der Armaturensitz stellt die Sitz- bzw. Dichtfläche für das Absperrelement dar. Eine Armatur kann einen oder auch mehrere Sitze haben.
Mit Hilfe der Betätigung wird die Position des Absperrelements eingestellt. Betätigungen können beispielsweise Hebel, Handräder oder auch Stellantriebe sein. Das Betätigungselement ist über die Spindel mit dem Absperrelement verbunden, die die Betätigungskräfte und -momente überträgt.
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