Bedeutung CIP (Cleaning-In-Place) & SIP (Sterilization-In-Place)
CIP
Mit CIP (Cleaning-In-Place) ist umgangssprachlich die Reinigung von meist industriellen Anlagen vor Ort gemeint. Bei der Reinigung vor Ort, erfolgt keine Demontage von Einzelkomponenten, gesamter Anlage oder des gesamten Behälters. Mit Hilfe der CIP- Reinigung können somit komplette Produktionsanlagen inklusive Ventile, Pumpen, Rohre, Schaugläser, Sensoren etc. meist durch ein mehrstufiges Reinigungssystem, und mit unterschiedlichen Spülvorgängen und Reinigungssubstanzen von Produktresten befreit werden. Dieser Reinigungsprozess erlaubt eine betriebswirtschaftliche und zeiteffektive Reinigung vor Ort. Die CIP Reinigung wird im Wesentlichen in hygienekritischen Industriebereichen wie z.B. der Pharma-, Lebensmittel-, oder Getränkeindustrie vorgenommen. Häufig erfordern sich ständig wechselnde Produktionsprozesse eine schnelle und zuverlässige Reinigung. Die Reinigungseffektivität kann mit Hilfe von Probenahmen und Sensoren vor und nach der Reinigung kontrolliert werden.
Regulärer Ablauf einer CIP-Reinigung mit anschließender Sterilisation SIP:
SIP
Der Reinigungsprozess SIP (Sterilization-In-Place) erweitert die CIP-Reinigung um eine zusätzliche Sterilisation und wird über den gleichen Aufbau gefahren. Diese Sterilisation findet im Anschluss an die CIP-Reinigung statt, in dem oben beschriebenen Verfahren wurde diese anschließende Sterilisation mit aufgeführt. Die Sterilisation beseitigt die eventuell noch aktiven Mikroorganismen aus dem System. Die Sterilisation findet meist bei einer Temperatur von +140°C statt, gereinigt wird mit gesättigtem Reindampf, die Effektivität dieser Reinigung wird maßgeblich erhöht durch die Zugabe von chemischen Desinfektionsmitteln.